Geissweid Hirschen Altstadt Zug

Geissweid Hirschen Altstadt Zug
vergrössern
Geissweid Hirschen Altstadt Zug
vergrössern
Geissweid Hirschen Altstadt Zug
vergrössern

Geissweid Hirschen Altstadt Zug

Studienauftrag

Bauherr: Korporation Zug

Standort: Zeughausgasse 9, 6300 Zug

Bearbeitung: 2017

 

Das Ortsbild der oberen Altstadt von Zug zeichnet sich durch seinen kompakt erscheinenden Stadtkörper aus, welcher den Freiraum präzis definiert und so mittels dichter Bauweise jeweils Strassen- und Hofräume ausbildet. Den Gassenraum an der Zeughausgasse wiederherzustellen, ist ein Hauptanliegen dieses Entwurfes. Dies erscheint in Bezug zum Hirschenplatz und dessen hoher Qualität als zentral. Der Raum der Zeughausgasse wird durch die städtebauliche Setzung des neuen Volumens in seiner durchgehenden Flucht gestärkt und der Hirschenplatz bekommt als daran lateral angegliederter Platz einen klaren räumlichen Abschluss.

Auch auf der Hofseite wird versucht, räumliche Klarheit zu schaffen. Dem bestehenden Wohnhof im Norden wird mit einem länglichen niedrigen Gebäude und dessen Giebelfassade ein „Abschluss“ gegeben, welcher seine private und ruhige Atmosphäre unterstützt. Das Erweitern des Klostergrünraumes in Richtung Westen stärkt den wiederhergestellten ursprünglichen Charakter eines Gassenraumes mit den rückwärtig angeordneten Gartenflächen.

Der neu geschaffene Gartenhof liegt gegenüber der alten Kaffeerösterei auf dem tieferliegenden Niveau der Gastronomienutzung. Dieser Niveausprung wird mit einer niedrigen Stützmauer aufgenommen, welche es ebenso vermag eine klare Gliederung der einzelnen Räume zu erzielen. Ein Teil des Garten Hofes ist in chaussiertem Belag ausgeführt und mit Kastanien überstanden. Hierdurch wird der Hofraum auf selbstverständliche Weise zoniert. Der neu geschaffene Raum mit Blick auf die Klostermauer verspricht eine hohe Aufenthaltsqualität mit identitätsstiftender Wirkung.

Der Hof an der Klostermauer wird in seiner Setzung praktisch im Ist- Zustand belassen. Eine neueingefügte chaussierte Fläche thematisiert den Standort des Brunnens, bildet mit einem neuen Hofbaum einen angemessenen Abschluss.

Als verbindendes und zentrales Haus wird jedoch der charakterstarke Holzbau (alte Kaffeerösterei) freigespielt, dieser gliedert die Aussenräume dem Ort entsprechend kleinmassstäblich und schafft Atmosphäre.

 

Top