Um- und Anbau Altstadthaus Zeughausgasse
Bauherr: Privat
Standort: Zeughausgasse 21, 6300 Zug
Fläche: 910 m²
Fertigstellung: 2007
Auszeichnung: „Roter Nagel“
Veröffentlichung: TUGIUM 2008
Kernstück des Projekts an der Zeughausgasse 21 ist ein an der
Gebäuderückseite an- bzw. eingefügter Baukörper, der das Treppenhaus und den Küchen/Bad-Bereich aus neuerer Zeit
ersetzt und zusätzlich eingezogene Balkone enthält. Lage und Dimension des neuen Bauteils berücksichtigen die historisch
gewachsene Baustruktur. Der Verlust an Bausubstanz beschränkt sich auf je eine von vier Umfassungswänden im ersten und zweiten Obergeschoss. In den Fassaden zeigt sich der neue Bauteil als eigenständiger, präzis eingefügter Körper. Der Hauseingang wurde vom Hochparterre ins Sockelgeschoss verlegt.
Die bauliche Massnahme folgt dabei einem für die Zuger Altstadt typischen Muster. Während die gassenseitigen Fassaden über grosse Zeiträume unverändert blieben, wurde an den Gebäuderückseiten stetig um- und angebaut. Art und
Nutzung dieser Bauten bezieht sich dabei auf die Bedeutung der rückseitigen Aussenräume. Während zum Beispiel im engen Ehgraben zwischen Ober- und Unteraltstadt Veränderungen nur in der Vertikalen möglich sind, lässt an der Zeughausgasse 21 der attraktive Garten und die Nachbarschaft des Kapuzinerklosters einen Anbau mit Balkonen zu, der sich unmittelbar auf die Qualitäten der Umgebung bezieht.